Rom im Mai 2017

Im Mai werden wir uns mit unserem Multivan "Bruno" auf den Weg nach Rom machen.

Und natürlich darüber berichten. :-)

Auch wenn der Hund nicht mit rollt, habt ihr hoffentlich Spaß an unseren Berichten.

Wir freuen uns jedenfalls schon sehr!

Tag 3: Kolloseum

Auch heute ging es wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt. Diesmal hieß es „level up“ und wir haben uns mit der Metro fortbewegt. Was aber auch von Nöten war, denn um zum Kolosseum zu gelangen wären wir mit dem Bus ewig

unterwegs gewesen.

Zuerst ging es wieder zur Station, von der aus wir auch am Vortag mit dem Bus weitergefahren sind. Wenige Meter von dort gab es einen Metro-Zugang mit Lift. Da wir so gar keine Ahnung hatten, dachten wir, fragen wir die Dame mal, die mit uns im Lift stand, wo wir denn hinmüssen, um zum Kolosseum zu gelangen. Hat sie uns auch sehr gerne erklärt. Auf Italienisch. Und mit Gesten. Und mit Zeigen, hihi. Und wir haben nix verstanden.

Vatti hat immer sehr interessiert zugehört, wenn ich in der Metro gezählt habe, wieviele Stationen es wohl noch sind, bis wir wieder aussteigen müssen. Und auch sonst, immer ganz bei mir.
Vatti hat immer sehr interessiert zugehört, wenn ich in der Metro gezählt habe, wieviele Stationen es wohl noch sind, bis wir wieder aussteigen müssen. Und auch sonst, immer ganz bei mir.
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Die vatikanischen Museen

Am zweiten Tag unseres Rom-Aufenthaltes haben wir es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln versucht. Direkt vor unserem Hotel fuhr der Bus, der auch als Rollstuhl-gerecht angezeigt wurde. Der Herr an der Rezeption erklärte uns, dass wir mit ihm zuerst bis zur Station Cornelia, die sozusagen der Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Nahverkehrs ist, fahren sollten, dann in die Metro wechseln, um mit ihr bis zu den Vatikanischen Museen zu fahren.

Tickets bekamen wir auch an der Rezeption. Eine Fahrt kostete 1,50 Euro und das Ticket war für die ganze Hinfahrt gültig. So sind wir beide für insgesamt 6 Euro hin und zurück gekommen.

Ein Unterschied zur Benutzung der deutschen Bussen ist, dass die Rampe hier nur vom Busfahrer bedient werden darf. Oder es die Busfahrer zumindest so sehen. Da wir es anders gewohnt waren, haben wir uns fast erschrocken, als der heransprintende Fahrer laut rufend und gestikulierend klar machte, dass er nicht wünschte, dass Thompson die Rampe rausklappte. Er hatte sie schon fast draußen, schließlich ist das ja eigentlich kein großer Akt. Huch.

So schnell habe ich noch keinen deutschen Busfahrer aus dem Bus springen sehen um mir die Rampe rauszuklappen. Ganz im Gegenteil. Sie sitzen so lange auf ihrem Poppes, schauen in ihre diversen Rückspiegel und warten darauf, dass sich vielleicht doch noch ein Fahrgast findet, der behilflich ist, bis es sich nicht mehr vermeiden lässt. Das merken sie daran, dass ich ebenso in seine Rückspiegel starre und ihm so per Augenkontakt klar mache, dass wir beide gleich ein Date an der Türe haben werden. Sonst geht's hier nicht weiter. Und dann kommen sie laut seufzend auf einen zu, denn man hat grade das Ende der Welt eingeläutet. Ich lächele sie dann immer zuckersüß an und bedanke mich artig. 

(Gott sei Dank ist das alles nun Vergangenheit und ich habe meinen Bruno. Der klappt immer brav die Rampe raus.)

 

In Rom war es den Fahrern eine Ehre, die Rampe bedienen zu dürfen. So unterschiedlich kann es sein.

Wir sind durchweg auf sehr hilfsbereite und auch sehr rücksichtsvolle Menschen getroffen sind. Auch die Autofahrer. Sie fahren zwar alle scheinbar wild durcheinander, aber sie achten aufeinander. Das erklärt, warum es kaum Auffahrunfälle gibt. In Deutschland hätte es schon längst geknallt, weil hier jeder sein Recht durchsetzen möchte. Das ist in Rom anders gewesen. Einer fährt und der andere hält. Und dann geht's weiter.

Mussten Thompson und ich die Straße überqueren, hielten sie sogar. Etwas, das man in Deutschland so auch nicht immer findet.

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Im Petersdom

Nachdem wir die Rolli-Rentnerband ziehen gelassen hatten und am Herrn der Schweizer Garde vorbei hinaus geschoben sind, standen wir wieder auf dem Petersplatz. Diesmal schauten wir uns die rechte Seite näher an.

Dort war eine lange Schlange Wartender. Nur, worauf? Und: Würde es sich lohnen sich einzureihen? Oder würden wir womöglich nach 2 Stunden Warten wieder vor den vatikanischen Gärten stehen? 

Fragen über Fragen...

Meine Neugierde war natürlich geweckt. Ich versuchte rauszufinden, wohin die Schlange führte. Sie schien im Petersdom zu verschwinden.

Während Thompson eher zurückhaltend ist, bin ich die Vorpreschende. So war meine Idee klar. "Komm, wir kullern mal an denen vorbei und schauen wo es hin geht". Er war nicht ganz so überzeugt und fand es recht vermessen, einfach an den Wartenden vorbei zu gehen. Aber die Erfahrung hat mich gelehrt, dass so ein Rolli einem oft ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Der B-Bonus greift halt sehr oft. Oder würde einer von euch sich trauen, einen Rollstuhlfahrer darauf hinzuweisen, sich bitte hinten anzustellen? Eben. ;-)

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Viele Wege führen zum Petersplatz...

Wir haben unseren ersten Tag in Rom erlebt. Puhuhuhuu….

Nach einer ruhigen Nacht sind wir am Morgen frisch gestärkt mit Bruno auf Tour gegangen. Am Vorabend hat uns der nette Herr an der Rezeption auf einem Plan gezeigt, wo wir am besten parken. Dann noch, wo wir überall hin sollen. Und da er alles Sehenswerte mit einem Kugelschreiber umkreiste und den Weg dorthin ebenfalls mit Kugelschreiber nachzog, hatte der Plan am Ende eher Ähnlichkeit mit dem zufälligen Gekritzel eines Kleinkindes, sodass wir gar nichts mehr wussten.

Der zweite Versuch war, am Morgen, schon in Bruno sitzend, einen Herrn, der neben uns mit seinem Roller auf den Hotelparkplatz fuhr, zu fragen, wo wir denn am besten parken sollten in Rom. 

Nur: Er sprach kein Englisch und zeigte wild gestikulierend und erklärend mal hierhin und mal dorthin. Hm, ja... Dankeschön, Grazie! :-)

So haben wir wieder unseren Plan im Reiseführer zur Hand genommen, geschaut, wo der Petersplatz ist und ein Parkhaus in der Nähe ins Navi getippt und sind losgefahren.

Der Nachteil einer Weltstadt wie Rom ist, dass man in langen Autoschlangen in das Zentrum rumpeln muss, umgeben von italienischen Ragazzi, die überall und in jede Richtung fahren. Da wirste von links und rechts überholt, es wechselt dein Vordermann von der Spur neben dir mal eben auf deine und der PKW aus der Seitenstraße entscheidet, dass es nun an der Zeit ist, sich in den fließenden (haha!) Verkehr einzufädeln. (Und wenn zwei nebeneinander fahren, passt auch noch ein dritter rechts oder links, von mir aus auch rechts UND links daneben, es ist ein wahres Vergnügen.) Was man auch verstehen kann. Würden die in ihrer Straße warten, bis mal frei ist, wären sie eher im Rentenalter als am Ziel. Bruno ist somit leidgeprüft, aber Thompson, der das Fahren übernommen hat, ebenfalls. Er managt es sehr gut, den dicken Bruno durch das Gewirr der Autos, Mopeds, Roller und Motorräder zu lavieren. Ist kein neuer Kratzer dran. Aber es ist echt anstrengend. Dann aber auch wieder beeindruckend, dass nicht so viel passiert, wie man annehmen würde, weil doch jeder scheinbar einfach drauflos fährt.

Dadurch scheint aber jeder Fahrer aufmerksam zu sein und bremst halt früh genug, wohl wissend, dass er beim nächsten Mal der ist, der aus einer Seitenstraße raus will und dass das nur durch drauflos-fahren zu schaffen ist.

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Unser Hotel

Das Hotel ist 10 km außerhalb Roms.

Es befindet an der Via di Selva Candida 200. Eine Via ohne Bürgersteige, die aber generell schon mal gerne überbewertet werden. Man rumpelt über Schotter oder einfach auf der Straße. Das Beste hoffend.

Das Hotel liegt inmitten eines wunderschönen Gartens, war sehr mediterran eingerichtet und jeder der Mitarbeiter war von einer ausnehmenden Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Ich kann es nur jedem Rom-Reisenden empfehlen, auch den Rollifahrern.

Dass es nicht im Zentrum liegt, bedeutet wundervoll ruhige Nächte. Zumindest bis dass der Morgen anbricht. Wenn ein Fitzelchen Sonne das Firmament erklimmt, zwitschern einen die Spatzen um den Verstand. So klein und so laut! Unglaublich!So haben wir immer beim ersten Mal wach werden in der Nacht (für uns, die Spatzen hatten schon Fiesta) das Fenster geschlossen.

Heißt: Thompson hatte die Aufgabe. Eine von vielen. ;-)

Und wenn die Spatzen es nicht schafften ihn zu wecken... keine Sorge, wofür hat er mich? "Schaaatz...? "Hmmm?" "Machste mal eben das Fenster zu?" "Hmmm..."

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Rom, los geht's!

19 Uhr.

So da simmer. Unsere erste Etappe haben wir erreicht. Das Gottardo Sud Motel in Quinto in der Schweiz, direkt hinter dem St. Gotthard-Tunnel. Wir waren schon um 18 Uhr da, weil wir wirklich sehr gut durchgekommen sind.

Wir sind zu Hause um 9 gestartet, hatten keinerlei Stau und auch der St. Gotthard-Tunnel war problemlos zu durchqueren.

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns mit Bruno auf, Rom zu erobern.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns mit Bruno auf, Rom zu erobern.
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Rom, wir kommen!

Naja, nicht morgen....

aber im Mai. ;-)

 

Thompson und ich wollten schon immer mal Rom erleben und wo ich doch jetzt endlich im Rolli sitze, kann man das ja nun auch mal machen. Vorher hat man ja für nix Zeit gehabt. ;-)

 

Denkt dran Leute, wenn ihr was plant... wartet nicht zu lange.

 

Meinen Recherchen zufolge ist es aber kein großes Problem, Rom im Rolli zu erkunden. Und nachdem ich mit Jackson nach Auschwitz gefahren bin, habe ich vor vielen Dingen die Angst verloren. Es geht immer irgendwie. Punkt.

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