Himmel!
Schon der 17.01.!
Ist das zu fassen?
Da isses nu auch zu spät, euch ein frohes neues Jahr zu wünschen...
*Schäm*
(Trotzdem, ich wünsche ich euch ein sehr gutes 2018, das euch vor allem Gesundheit, Glück und Zufriedenheit bringen soll. Alles was das bedingt, wird sich demnach von alleine einstellen. ;-))
Wie möchtet Ihr nicht leben?
Möchtet ihr mit einem Leiden leben? Mit welchem? Und wie schlimm darf es sein, dass ihr es noch als "lebenswertes Leiden" empfindet?
Möchtet ihr im Rollstuhl leben? Als Blinder? Als Gehörloser, als Dementer, als Spastiker, als Epileptiker, als...?
Wann ist bei Euch der Moment erreicht, in dem Ihr sagt: "So möchte ich nicht leben."?
Das ist keine Abkürzung, nein, das ist mein Aufstöhnen angesichts der beliebten Bürokratie der... Rentenversicherung!
Natürlich, wer auch sonst... Wenn mir einer Stöcke in die Speichen wirft, dann diese Behörde, die es immer wieder schafft, mich zu überraschen.
So auch heute.
... die ich aktuell noch nicht treffen muss. Mit denen ich mich aber immer mal wieder befasst habe.
Grade habe ich in einer Gruppe den Link zu diesem Artikel gefunden.
Facebook hat mich auf eine Idee gebracht.
Als es auf meinen Geburtstag zuging, fragte mich Facebook, ob ich nicht eine Organisation mit Spendengeldern unterstützen möchte. Das fand ich eine tolle Idee und habe mich für die SOS-Kinderdörfer entschieden, die ich als Patin eh schon unterstütze.
Richtig was los hier!
Wie Ihr wisst, habe ich mich vor einigen Wochen auf gemacht, ab März wieder versicherungspflichtig angestellt zu werden. Und ich habe Assistenz beantragt. Nicht nur für die Arbeit, auch für den Alltag, die Pflege und die Freizeit.
Das war ein dicker Hund!
Das habe ich aber erst gemerkt, als die Maschinerie angelaufen war und alles ächzte unter den neuen Belastungen, die ich den armen Stellen zuständigkeitshalber ans Bein gebunden hatte. Denn, wenn man ehrlich ist, wusste/weiß keiner so recht, wie das nun wirklich richtig abgewickelt werden muss.
Immer mal, nicht oft, höre ich Radio.
Normalerweise ist es so:
Wenn man zu mir nach Hause kommt, wird man eigentlich von Stille umfangen, jedenfalls, nachdem Cindy aufgehört hat, dem Besucher bellend mitzuteilen, was sie von dessen Belästigung hält.
Das mag daran liegen, dass ich scheinbar keine der Multitasking-Frauen bin, um die sich wahre Legenden ranken. Ich kann nicht telefonieren und kochen (also, jetzt sowieso nicht mehr, jetzt bin ich mit dem Halten des Telefons manchmal schon nahezu überfordert, das ist aber ne andere Baustelle ;-)).
Ich kann mich nur auf eine Sache konzentrieren.
Wobei ich denke, dass es jedem Menschen so geht, zumindest wenn er den Anspruch hat, etwas anständig zu machen. Mache ich zwei oder mehr Dinge auf einmal leiden die Ergebnisse.
Das habe ich vor wenigen Tagen noch live erlebt, als ich erzählend Rechnungen geschrieben und gebucht habe.
...lassen wir das...
Ich war heute mit Thompson beim ersten ALS-Tag im Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid.
Es war eine sehr informative und strukturierte Veranstaltung, die mir sehr gut gefallen hat. Es gab keine Längen, die Vorträge waren sehr interessant und es gab die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Dr. Grehl, Leiter der ALS-Ambulanz in Essen Rüttenscheid hat durch den Tag geführt und informative Vorträge zum Themen-Schwerpunkt Beatmung, PEG-Sonde, Wünsche und Ängste der Patienten gehalten. Leider waren wir ein halbes Stündchen zu spät dran, sodass ich von seinem ersten Vortrag nicht alles mitbekommen habe.
Mal wieder war der Auslöser für diesen Beitrag eine Doku. Mit eben diesem Titel. Aus der Reihe "7 Tage". Hier begleitet die schwangere Domenica zwei Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen. Sie erwartet das Leben und die beiden erwarten den Tod. Eine sehr gut gemachte Doku.
Wenn Ihr von mir lest, lest Ihr so gut wie immer die Dinge, die ich schaffe oder plane, erlebe oder gemeistert habe. Neben denen gibt es aber auch einige Dinge, die ich tatsächlich auch doof finde. Das sind meist die, die mir vor Augen halten, dass meine Selbstständigkeit zu einem recht großen Teil flöten gegangen ist, bzw. geht.
Es ist schon zu schöner Tradition geworden.
Meist im Sommer und im Winter ruft Thompsons ehemaliger Chef zum Meeting.
Das hat wenig Geschäftliches, sondern einen hohen Spaßfaktor.
So waren wir in den vergangenen Jahren mal zur Weihnachtszeit kochen. In zwei verschiedenen Eventgastronomien wurden wir angeleitet, leckerste Menus zu zaubern.
Der Koch, der uns jeweils dabei unterstützte, verfügte zum einen über ausreichend Wissen, wann welcher Gang wie zubereitet werden muss, als auch darüber, wie man einen Hühnerhaufen in Köche verwandelt.
Beides haben sie mit Bravour gemeistert. Und es war super lecker und hat sehr viel Spaß gemacht!
Also, ich weiß ja nicht, ob ich diese Überschrift nicht schon mal verwendet habe. 🤔
Aber das macht sie ja nicht falscher. 😉
Warum komm ich grad (mal wieder?) drauf?
Weil ich (mal wieder!) lesen muss, wie wichtig, schrecklich und furchtbar ALS ist. Sie ist nämlich die schrecklichste Krankheit ever, wisst ihr? Und da gibbet auch nix zu lachen. Klar? Wer da was ins Lächerliche zieht, gehört verbannt. Is nämlich voll tragisch, traurig, furchtbar und spaßbefreit.
Schon mal was vom Coimbra-Protokoll gehört?
Das ist eine Behandlung mit hoch dosiertem Vitamin D. Sie hat dem ein oder anderen MS-Patienten geholfen, die Krankheit zum Stillstand zu bringen oder den Gesundheitszustand sogar zu verbessern.
Da es aber wenig ratsam ist, mal eben so wat mehr Vitamin D zu nehmen, sollte man es tunlichst unter ärztlicher Kontrolle durchführen.
"Du, ich feiere meinen Geburtstag. Leider wohne ich im 1. OG, aber das kriegen wir schon hin, oder?
Ja, und die Toilette ist vielleicht was eng. Aber vielleicht klappt das irgendwie?"
"Wenn ihr mal eine schöne Stadt sehen wollt, fahrt mal nach... Gut, da ist ne Menge Kopfsteinpflaster, aber vielleicht geht das ja trotzdem? Mit Toiletten weiß ich nicht, aber da sind bestimmt welche."
"Wir könnten doch mal schwimmen gehen. Das würde dir bestimmt gut tun."
"Wollen wir nicht mal ein Wochenende ans Meer? Vielleicht finden wir ja eine ebenerdige Wohnung mit einem großen Bad."
Tolle Angebote, die eines gemeinsam haben. Ich denke bei jedem: "Nee, lass ma."
Ups, Näschen juckt!
Mal eben mit der Hand drüber. Wieder gut!
Höschen zwickt. Mal eben dran gezupft. Sitzt!
Der Fuß liegt blöd. Macht nix. Eben mal angehoben, gedreht. Passt.
Wenn das einige eurer heutigen Erlebnisse waren, habt ihr Eines nicht.
Ein Locked-in-Syndrom.
Ich bin kein Serienjunkie, aber wenn ich abends auf dem Sofa rumlungere, freue ich mich, wenn ich grade eine Serie beim Wickel habe, die mir mit einer weiteren Folge aus dem Leben anderer erzählt.
Meist auf Amazon Prime oder Netflix.
Darunter war "Downton Abbey", die ich geliebt habe, und deren Titelmusik noch immer mein Handy-Klingelton ist.
"Outlander", die über Jackson zu mir getragen wurde und wo ich mich sogar habe hinreißen lassen, die 3. Staffel zu kaufen.
Das ist nämlich das Gemeine. Man wird mit ein oder zwei Staffeln angefixt und die nächste kostet Geld. Nicht immer, aber wenn, dann ist das ärgerlich. Da darf man dann entscheiden, wie sehr man an deren weiteren Verlauf interessiert ist.
Da Outlander ein gemeinsames Projekt war, habe ich da tatsächlich bezahlt. Jackson hat in Bonn und ich habe hier geschaut.
Als die Staffel durch war, habe ich "This is us" gefunden.
Und ratet. Genau. Die zweite Staffel kostet. 😕 Noch bin ich nicht bereit, zu blechen. Mal sehen, ob ich noch was anderes finde.
Da war es wieder.
Das Gefühl, wenn sich einem die Nackenhaare aufstellen. Auf Facebook teilt eine Bekannte einen Bericht über Models.
"Bewundernswert", schreibt sie. Hm. Was ist an Models denn bewundernswert?
Ah!
Das sind keine "normalen" Models!
Es sind Models mit Handicap. Es fehlen ein oder beide Beine, ein Arm, eine sitzt im Rollstuhl.
Der Artikel selber ist recht sachlich, wie ich finde. Ihre Erkrankung wird erklärt und dass sie dennoch die Modelkarriere angestrebt haben und nun erfolgreich als solche arbeiten.
Was mich ärgert ist die Aussage derjenigen, die es teilt, dass sie es "bewundernswert" findet.
Eigentlich bin ich der Verfechter der These "Es gibt kein schlechtes Wetter...", aber dem kann ich nun nicht mehr so uneingeschränkt zustimmen. Leider ist es so, dass ich das Wetter körperlich zu spüren bekomme.
Sogar schon bevor ich draußen bin. Denn um dorthin zu gelangen, ist erstmal ein Anzieh-Marathon zu absolvieren.
Schöner Spruch. "Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen." Jackson hat mir mal eine Postkarte mit diesem Spruch geschenkt.
Heißt ja soviel wie: Wenn jeder für sich sorgt, ist für alle gesorgt.
Wenns nur so einfach wäre.
"Wenn sie mal gestorben ist, muss man ihr Mundwerk extra erschlagen"
"Die redet wie ein Maschinengewehr."
"Warum benutzt Du eigentlich ein Telefon? Der andere versteht Dich auch so. Bei deinem Organ."
"Vergiss nicht Luft zu holen."
"Isch krieg Tinnitus von deiner Lache."
Alles Sätze, die mir galten. Alles Sätze, die ich lange nicht mehr gehört habe.
Kurz vor Weihnachten haben Jackson und ich nochmal tief in die Eventkiste gegriffen.
Nachdem wir schon vor einiger Zeit bei "Mama Mia" und "Dirty Dancing" im Musical Dome in Köln waren, blieben wir Montag in den heimischen Gefilden und besuchten Gaby Kösters "Sitcom" im TiG in Mönchengladbach. Frech und laut ist sie immer noch. War ein toller, lustiger Abend.
Schon wieder fast rum, das Jahr...
Da muss man doch immer zurückblicken, oder?
Wenn man das vorhat, sollte man sich am besten Notizen machen, damit man auch nix vergisst.
Oder so machen wie ich.
Einfach aufschreiben, was einem einfällt.
Was fehlt, war wohl nicht so wichtig. 😉