Wie ihr wisst, leide ich tagsüber unter Atemproblemen.
Darum hat mein Neurologe am 16.11.18 eine Einweisung zur Anpassung einer nichtinvasiven Beatmung ausgestellt.
Damit habe ich mich an ein Krankenhaus in meiner Nähe gewandt. So konnte ich von Töchterchen und Assistenten betreut werden. Ich überfordere ja jede Krankenschwester.
Der Termin wurde mit mehreren Wochen Vorlauf auf den 28.01. gesetzt.
Als ich mich Montag dort einfand, erklärte ich dem Oberarzt der Neurologie, dass ich nur im Sitzen unter Atemproblemen leide.
Lege ich mich flach hin, kann ich atmen.
Er ging überhaupt nicht darauf ein, sondern verwies mich ins Schlaflabor. Warum auch immer. 🤔
Den ganzen ersten Tag habe ich ohne weitere Untersuchungen hinsichtlich meiner Probleme verbracht. Mir wurde lediglich Blut abgenommen und ich wurde hinsichtlich meiner Beweglichkeit untersucht. Da war er flott fertig. 😂
Am Abend dann die Verkabelung.
Am nächsten Morgen war bei der Visite mit dem Chefarzt klar, dass meine Werte nachts in Ordnung sind. Wieder sagte ich, dass ich ja auch nur im Sitzen Probleme habe.
Wieder wurde nicht auf mich eingegangen und ich sollte auch die zweite Nacht ins Schlaflabor. Wieder fanden keine weiteren Untersuchungen statt.
Ich habe mich darauf hin am Nachmittag des zweiten Tages an meinen Neurologen gewandt.
Er hat sich mit Onkel Doktor Oberarzt in Verbindung gesetzt.
Das hatte zur Folge, dass der mir erklärte, dass zuerst das Schlaflabor dran sei.
Mein Einwand, man könne doch auch tagsüber parallel Untersuchungen machen, die meine Atemlosigkeit tagsüber beachten, wurde mit der immer gleichen Mitteilung "Wie ich Ihnen schon erklärt habe... immer zuerst das Schlaflabor..." stoisch abgewiegelt.
So ging der zweite Tag ebenfalls um, in dem ich in meinem Zimmer saß und auf den Abend im Schlaflabor gewartet habe.
Der kam, die Nacht brachte das gleiche Ergebnis. Keine nachteiligen Abweichungen. Was ich ja schon wusste.
Am heutigen dritten Tag sollte ich dann auf die Überwachungsstation gebracht werden um die Möglichkeit einer Maskenbeatmung zu prüfen. Das, weswegen ich die Einweisung hatte. Hey!
Aber zu früh gefreut.
Ich fand mich also dort ein.
Wurde aber postwendend zurück geschickt, weil ein Gerät kaputt war, die Ersatzteile nicht da sind und die anderen Patienten Vorrang haben. Da es sich um Intensivpatienten handelt, leuchtet mir das ein.
Bei der Visite bat ich darum, dann jetzt entlassen zu werden, damit ich nicht unnötig Geld koste bis die geplante Untersuchung stattfinden kann.
Laut des Arztes der Überwachungs-Abteilung auf keinen Fall heute oder morgen.
Da ich wenige Autominuten von der Klinik wohne, schlug ich vor, sie könnten mich anrufen und ich komme sofort.
Aber auch darauf ließen sie sich nicht ein.
Mit der Mitteilung, man könne ja noch andere Untersuchungen machen, rieten sie mir zu bleiben.
Aber es kamen auch heute keine weiteren Untersuchungen. Bis auf einen Lungenfunktionstest (der voll in die Hose ging, wo keine Funktion, da kein Test), und eine Blutgasanalyse. Tolle Werte! Häh? Ja, erklärte mir der Piekser, das ist ja nur eine Momentaufnahme. Cool. Da ich die meiste Zeit in meinem Rolli liege, erklärt sich der Wert. Hätte vorher mal ne halbe Stunde sitzen sollen. Naja. 🙄
So habe ich mich am Abend entschieden, das Krankenhaus auf eigenen Wunsch zu verlassen.
Ich finde es zum Einen unverschämt, so völlig am Patienten vorbei zu arbeiten und zum anderen, die Kosten unnötig in die Höhe zu treiben durch Untersuchungen, die keinerlei Nutzen haben.
Denn dass ich nachts Luft bekomme wusste ich auch schon vor dem Schlaflabor. Auch sprachen die fehlenden Symptome gegen eine Apnoe.
Ich habe kein Kopfweh morgens, keine Tagesmüdigkeit, keine Konzentrationsprobleme.
All das habe ich angegeben.
Wo ich aber noch immer drunter leide, ist die Atemnot im Sitzen.
Nur der Vollständigkeit halber:
Was denkt ihr, wie erquicklich ein Krankenhausaufenthalt ist, wenn man sich so gut wie gar nicht bewegen kann?
Danke an Jackson und meine Assistenten! Ihr habt es erträglich gemacht!
To be continued.
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