War gestern im Radio. Bei WDR2.
Dort durfte ich zum Thema "Veränderung" meinen Senf dazu geben. 'N bisschen was kann ich dazu sagen. ;-)
Das hatte ich der Redaktion auch so geschrieben. Der Sender hatte anlässlich des ausnahmsweise bundesweiten Feiertages dieses Tagesmotto und fragte innerhalb des Programms immer mal nach möglichen Veränderungen. Und irgendwie fühlte ich mich angesprochen.
So habe ich sie über den FB-Messenger angeschrieben und gleich zur Info den Link zu meinem Blog dazu gepackt:
"Von Veränderung verstehe ich was.
2013 bin ich noch Halbmarathon gelaufen.
Jetzt bin ich im Rolli unterwegs. Dennoch bin ich glücklich.
Glück ist, was man draus macht! Liebe Grüße!"
Und als ich aus meinem nachmittäglichen Schönheitsschlaf erwachte, hatte ich eine Antwort im Messenger. Sie würden gerne mit mir sprechen. Och, klar, warum nicht?
So schrieb ich meine Telefonnummer und wenig später klingelte es auch schon.
Wir verabredeten, dass ich nach 17 Uhr angerufen werden sollte und dann mit Marco Schreyl im Radio mein Thema bespreche.
Da es schon fast 4 war und Cindyline noch auf ihren Spaziergang wartete, machte ich mich direkt auf um pünktlich zurück zu sein. Es war eh nicht so dolles Wetter, da haben wir eine etwas schnellere Runde gedreht. Geht ja jetzt Dank meines Tiride. Flotti-Hundi-Rundi ;-)
Um 17 Uhr rief die Redaktion dann nochmal an um sicher zu stellen, dass ich auch wirklich da bin, wenn er mich anruft. War ich. *wink*
Und dann klingelte das Telefon und Marco Schreyl war dran. Er sagte, er würde mir nun jetzt noch was Musik einspielen und ich möge bitte nicht mehr weggehen und auch das Radio auslassen.
Dass mit dem nicht weggehen war total leicht. ;-) Dass mit dem Radio auch. Ja und dann war ich dran. Und so hörte es sich an:
War klasse und hat Spaß gemacht!
Und auch wenn ich glaube, dass ich Menschen, die nicht gerettet werden wollen, retten kann, so kann ich doch wenigstens aufzeigen, dass man nicht verzweifeln MUSS und immer die Wahl hat, wie man mit seinem "Schicksal" umgeht.
Vielleicht bringt das ja den ein oder anderen dazu, wenigstens mal drüber nachzudenken.
Was ich nicht möchte ist, dass mir gesagt wird, dass gegen mein Schicksal andere "Wehwehchen" weniger wert sind.
Das ist Quark.
Wenn es jemandem schlecht geht, ist das so. Es gibt keine Skala, wie schlecht man sich bei welchem Wehwehchen fühlen darf. Ist es schlimmer Krebs zu haben als im Rolli zu sitzen? Ist es einfacher, ständig Schmerzen zu haben, dafür aber gehen zu können? Oder eine Depression zu erleben? Man ist dann ja nicht "nur" traurig.
Ich möchte mit niemandem mein Leben tauschen. Denn ich weiß, was ich habe, was ich bekomme, wenn ich mit einem vermeintlich glücklicheren, weil Gehenden, tauschen würde, das weiß ich nicht.
Nee, lass ma. Und wiegt ein Schicksal bitte nicht gegen ein anderes auf. Jeder hat das Recht, seines fürchterlich zu finden. Aber auch, es anzunehmen und damit umzugehen.
Und trotzdem zufrieden und glücklich zu sein. Dabei hilft, im Moment zu leben. Da gibt es keine Sorgen und einfach nur "Sein". Sehr zu empfehlen!
Gehabt euch wohl!
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