Heute nun hieß es Abschied nehmen von meiner Mama.
Und wenn man in diesem Zusammenhang von "schön" sprechen kann, dann war es eine wunderschöne Feier. Sie war stimmig, rührend und hat bis ins Kleinste gepasst.
Ich denke, meine Mama war sehr zufrieden mit dem Rahmen, den wir ihr gegeben haben.
Ein ehemaliger Klassenkamerad von Pascal und eine Freundin hatten mir zugesagt, dass sie die musikalische Untermalung übernehmen wollten. Sie waren schon da und bereiteten alles vor als meine Familie und ich kurz nach halb 11 am Friedhof ankamen.
Die Trauerfeier war für 11 Uhr angesetzt und die Kapelle war wunderschön geschmückt worden. Die Sonne strahlte und es war ein wunderschöner Sommertag. Sie hat sich wahrlich Kaiserwetter ausgesucht.
Es waren liebe Menschen gekommen um mit uns Abschied zu nehmen und als wir in die Kapelle gingen, kam ein kleiner Schmetterling angeflogen, setzte sich auf die Fliesen des Eingangs und schien uns einzuladen.
Er flog hinein und ich konnte mich des Gedankens nicht erwehren, dass hier meine Mama einen letzten Gruß da gelassen hat und uns so zeigen wollte, dass sie sehr zufrieden ist und sie immer bei uns sein wird.
Der Pastor hat schöne Worte gefunden und die Lieder, die Maurice und Greta wunderschön wiedergegeben haben, waren sehr rührend.
Ich hatte "Das Leben ist schön" von Sarah Connor
und "The Rose" von Bette Midler ausgesucht. Greta hat eine grandiose Stimme und uns alle sehr berührt. Es war toll ihr zuzuhören.
Als Rahmen spielte Maurice zu Beginn und und zum Ende der Trauerfeier "Hymn to the sea"
Am Ende der Feier sind wir zu ihrer letzten Ruhestätte gezogen. Es ist ein Urnengrab unter einer alten Hängebuche. Die Sonne strahlte, es war heiß, aber unter diesem majestätischen Baum war es schattig und kühl. Man hörte Vögel zwitschern und sonst nichts. Das bestätigte mich noch einmal, dass sie hier einen wirklich schönen Platz gefunden hat.
Der Pastor sprach letzte Worte und wir beteten zusammen das Vaterunser.
Dann durften wir uns ein letztes Mal von ihr verabschieden.
Vom Heim Pro 8 in Erkelenz war auch ein Mitarbeiter des sozialen Dienstes zur Feier gekommen. Er hatte als kleines Geschenk ein Kondolenzbuch mitgebracht. Dort fanden sich auf den Seiten Bilder meiner Mama, die in der kurzen Zeit, die sie dort verbracht hat, aufgenommen worden waren. Und die Mitarbeiter hatten Weisheiten auf den Seiten hinterlassen.
Und eines dieser Bilder ist sofort zu meinem Lieblingsbild geworden.
Zeigt es meine Mama doch, mit dem ihr eigenen Schalk in den Augen, ein Blick den ich sehr an ihr gemocht habe.
So möchte ich sie gerne in Erinnerung behalten.
Vielen Dank für dieses wunderschöne Bild!
Und auch danke an all die Menschen, die diesen Tag haben so stimmig werden lassen. Es war schön, dies erfahren zu dürfen!
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