Rom, los geht's!

19 Uhr.

So da simmer. Unsere erste Etappe haben wir erreicht. Das Gottardo Sud Motel in Quinto in der Schweiz, direkt hinter dem St. Gotthard-Tunnel. Wir waren schon um 18 Uhr da, weil wir wirklich sehr gut durchgekommen sind.

Wir sind zu Hause um 9 gestartet, hatten keinerlei Stau und auch der St. Gotthard-Tunnel war problemlos zu durchqueren.

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns mit Bruno auf, Rom zu erobern.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns mit Bruno auf, Rom zu erobern.

Leider konnten wir erst mit dreitägiger Verspätung starten. Denn… wie es der Teufel will, ausgerechnet jetzt wollte mich die ärztliche Gutachterin des Arbeitsamtes sehen. Um genau zu sein, am Montag. Da man solche Termine nicht einfach absagen kann, und schon gar nicht mit der Begründung: „Ich bin im Urlaub“, mussten wir unsere Reise etwas verschieben und auch den Zeitraum verkürzen. Denn so viel Urlaub hat Thompson nicht, dass wir drei Tage mal eben dran hängen können. Ich bin ja schon dankbar, dass sie mich nicht erst für Mittwoch oder so eingeladen hat. Da sind wir nochmal glimpflich davon gekommen. So ging es statt Samstags erst Dienstags los.

Immerhin war es dann aber kein Problem, beim Arbeitsamt Urlaub für die Zeit von Dienstag bis Dienstag bewilligt zu bekommen. Den muss man nämlich auch einreichen. Geht immer eine Woche vor Urlaubsbeginn. So habe ich am 02.05. eine Mail mit der Bitte um Genehmigung einer Woche Urlaub vom 09.-16.05. geschrieben. Da hatte ich die Einladung zum Arzttermin ja schon vorliegen und Thompson und ich haben mal eben den Urlaub neu geplant, die Hotels umgebucht und uns von dem Schlenker über Nizza und Monaco verabschiedet, um so eine Nacht zu sparen. Da ich immer über HRS buche mit der Möglichkeit, bis 18 Uhr des Anreisetages zu stornieren, war das alles problemlos möglich. Recht zügig bekam ich einen Anruf der Sachbearbeiterin, die mir den Urlaub mit den Worten genehmigte, dass sie keine Termine sähe, die dagegen sprächen. Nö, stimmt. Danke!

 

Im Nachhinein war es nur von Vorteil, dass wir später fahren mussten. Thompson konnte nach einer stressigen Arbeitswoche erstmal was runter kommen und musste nicht direkt Samstagmorgens auf die Piste, ich konnte Jackson noch zu Hause abholen, da sie erst Montag aus London zurück kam, was dann auch Vorteile für Pascallo hatte, denn er hätte gar nicht gewusst, wie es hätte klappen können, dass er arbeiten gehen und mit dem Hund raus soll.

 

Und freie Bahn hatten wir noch obendrauf. Somit wieder alles richtig gemacht. Auch wenn es sich erstmal nicht so anfühlte.

 

Der Arttermin war ebenfalls angenehm und positiv.

 

Ja, und so ging es dann heute los. Das Navi war mit den Daten der diversen Hotels gefüttert, wir haben uns noch ein paar belegte Brötchen gekauft und dann ging es auf die Piste. Die ersten 300 km bin ich gefahren. Bruno und ich sind mittlerweile sehr gut aufeinander eingespielt und ich fahre wirklich gerne mit ihm.  Durch den Tempomat muss ich auch nicht ständig den Gashebel gedreht halten und so ist es sehr entspannt.

 

Um 12 haben wir an einer Raststätte gehalten, einen Kaffee getrunken, ein Brötchen verdrückt und dann haben wir getauscht. Um auf den Beifahrersitz zu gelangen muss ich erst auf den Fahrersitz und kann dann mit dem Rutschbrett rüber auf die andere Seite. Dort hatte ich noch gar nicht gesessen!

 

Schön da! ;-)

Grüße vom Beifahrersitz!
Grüße vom Beifahrersitz!

 

Ich habe erstmal die Rückenlehne was nach hinten gedreht, dann das Nackenhörnchen angelegt… und … tschüss! … ne Stunde gepennt.  Wunderbar! Soviel Platz! Hach, entspanntes Reisen.
Thompson hat uns weiter dem Ziel entgegen gebracht. Nahe der Schweizer Grenze haben wir nochmal vollgetankt
  und dann war es gar nicht mehr weit.

Und mit jedem Kilometer wurde es schöner und schöner...

Nun ist es 23.31, wir haben für horrendes Geld zu Abend gegessen und morgen wird es früh weiter gehen. Zum Motel: Sehr schön gelegen, super freundliches Personal! Das Essen kann dem Preis gar nicht entsprechen, aber es war gut, der Wein lecker und nun geht’s in die Heia.

 

Dass es „rollstuhlgerechte“ und „rollstuhlgerechte“ Zimmer gibt, wisst ihr, ne? Das hier ist ohne Thompson nicht zu händeln. Als Alleinreisende hätte ich verloren. Bin sehr gespannt wie es in Rom sein wird.

Bruno macht sich auch in der Schweiz gut. :-)
Bruno macht sich auch in der Schweiz gut. :-)

Gute Nacht! :-*