Ein frohes neues Jahr!

Ich wünsche euch von Herzen ein frohes neues Jahr!

Dass alles, was Ihr euch wünscht, in Erfüllung geht, und wenn nicht, dann, weil es nur zu eurem Besten ist. Denn wer weiß, was ihr sonst verpassen würdet. :-)

 

Ich werde erstmal so weiter machen wie bisher. Bin ja noch arbeitsunfähig. Und dann werde ich mal sehen, wie meine berufliche Zukunft aussehen kann. Ich kann mir einiges vorstellen und denke, es wird zu geeigneter Zeit das Richtige in mein Leben treten. Ich halte die Augen offen.

 

Witzigerweise denke ich grade an mein Lebensprotokoll. Das habe ich geschrieben, als ich mich noch intensiv mit Louise L. Hay befasst habe. Sie hat dazu geraten, damit man dem Universum klar machen kann, warum es einen noch nicht in die Wüste schicken soll. Hihi.

... wartet, ich hole es mal eben...

2015 habe ich es verfasst. Ich weiß, dass ich es noch in unserem "alten Haus" am Esstisch sitzend verfasst habe. Und ich weiß, dass ich überhaupt nicht wußte was ich schreiben soll.

Es ist in sieben Phasen aufgeteilt, wobei die erste von 2015-2019 reicht. Leider kenne ich die "Anleitung" nicht mehr genau. In irgendeinem ihrer Bücher stand sie auf jeden Fall.

Ich habe mir jedenfalls den Zeitraum 2015-2049 ausgesucht. Ich nehme an, mit meiner frisch erhaltenen ALS-Diagnose (das weiß ich noch, dass ich es kurz nach meinem Besuch in der Uniklinik Aachen verfasst habe) wollte ich wohl nicht unverschämt werden meine Lebenserwartung betreffend. Lach.

Glaubt mir bitte, wenn ich sage, dass ich es seit seiner Erstellung nicht mehr in der Hand hatte. So bin ich selber gespannt, was ich mir für meine ersten vier Jahre vorgenommen habe.

Es trägt übrigens die Überschrift:


Antrag auf ein Lebensstipendium für die Zeit 2015-2049

"1. Phase: 2015-2019

Bisher war ich jeden Tag bei C&A, habe mich überhaupt nicht um mich gekümmert. Ab sofort sehe ich meine Lebensaufgabe darin, meine Verbindung zu der höheren Macht zu finden. Ich möchte herausfinden, welche Lebensaufgabe mir zugeteilt ist und diese auch ausführen.

Darum werde ich in der ersten Phase meines neuen Lebens viel Zeit darauf verwenden, meine inneren Muster aufzulösen, die mich in diesen Zustand gebracht haben. Ich werde meditieren, Psychotherapie bekommen und auf mich achten. So werde ich meine wahre Lebensaufgabe finden. Als Hilfestellung werde ich im Freiwilligenzentrum arbeiten und darauf achten, wo genau ich gebraucht werde. Sei es bei Senioren, oder auch in der Kinderbetreuung, oder auch bei der Unterstützung von Familien. Auch für meine Familie und meine Tiere möchte ich da sein und sie durch meine positive Haltung unterstützen.

Ich möchte herzlich darum bitten, dass mir die Kraft erhalten bleibt. Nur so kann ich diese Lebensaufgabe finden und annehmen und ausführen."


Louise L. Hay
Louise L. Hay

Jetzt seid ihr platt, wa?

Ja, ich auch. Hammer!

 

Ich weiß noch, dass ich den letzten Satz dazu geschrieben habe, damit wer auch immer für die Vergabe meines Stipendiums zuständig ist, mal bitte bloß dran denkt, dass ich dafür vorwärts kommen muss. Kicher.

 

Aber natürlich war alles was ich dort aufgeschrieben habe, auch so gemeint. Ich habe mir wirklich Gedanken gemacht, was ich bewirken möchte. Und ich bin gerührt, dass ich soviel davon umgesetzt habe, und das, ohne täglich nachzulesen, was ich denn aufgeschrieben habe. Ich glaube, es war auch so eine "Anweisung". Es aufzuschreiben und dann wegzulegen. Na hoffentlich mache ich jetzt hier nix kaputt... uiuiui...

 

Spaß beiseite.

Was habe ich alles wenigstens ansatzweise umgesetzt?

 

-Nennen wir die "höhere Macht": Ich würde sie jetzt "Schicksal" oder "Universum" nennen. Ich schicke meine Wünsche ans Universum. Und ich lasse ihm die Wahl, wie und wann es sie mir erfüllt. Es geht manchmal über Umwege, aber ich habe bisher so ziemlich alles, was ich mir gewünscht habe, auch bekommen. Somit denke ich, habe ich die "Verbindung zur höheren Macht" geschafft herzustellen. Meditieren tue ich täglich mit Hilfe des Healing Codes und mein "Psycho" (-therapeut ;-)) kommt mich nach wie vor wöchentlich besuchen.

 

- Das Auflösen der inneren Muster: Jupp, das dauert sicher noch was, aber ich bin auf einem guten Weg. Ich habe schon viel erkannt. Dass ich "nein" sagen darf, dass ich nicht für das Glück anderer zuständig bin, dass ich möglichst im Hier und Jetzt lebe, dass ich planen kann soviel ich will, wenn es gegen den Plan da oben verstößt, wird es nicht klappen. Dass ich mir meine Kämpfe gut aussuche. Dass ich die Menschen um mich herum nicht ändern kann. Aber, wer um mich herum ist. Und doch gibt es da noch eine Menge zu lernen und zu verfeinern. Aber das macht mir ungeheueren Spaß! Und die Erfolge zu feiern, auch.

 

- Das Finden meiner wahren Lebensaufgabe: Ich glaube nicht, dass das ein zu beendender Prozess sein kann, vielmehr, dass es sich wandeln wird und ich aufmerksam und offen bleiben soll/darf.

Was mache ich aktuell? Ich bin ehrenamtlich im Altenheim meiner Mutter tätig, ich versuche täglich ein guter Mensch zu sein, ich moderiere bei FB eine Spendengruppe und helfe so mit, Menschen, denen es nicht so gut geht, zu unterstützen. Ich habe eine SOS-Patenkind, spende monatlich an Unicef und an eine private Tierschutzorganisation. Ich versuche ein gutes Vorbild zu sein und behandele die Menschen so, wie ich gerne behandelt werden möchte. Ich schreibe in meinem Blog und denke, auch damit den Menschen zu helfen. (Das Freiwilligenzentrum hat mit Rolli nicht mehr geklappt, aber scheint auch so funktioniert zu haben. ;-))

Aber es ist ne Menge Luft nach oben. Ich spüre noch so oft, wie mir der Hut hochgeht. Dass meine geliebte Ausgeglichenheit wie eine Seifenblase zerplatzen kann, wenn nur der richtige Knopf gedrückt wird. Dass ich missgünstig bin und es einem Menschen nicht gönne, dass er sich grade freut. (Dass das bei Menschen, die ich nicht mag eher geschieht, als bei meinen Freunden, ist klar, aber gefallen tut es mir dennoch nicht.) Dass ich meine scharfe Zunge nicht immer im Zaum halten kann, auch schriftlich nicht, und ich meinen Vorsatz, vor einer (wichtigen oder erzürnten oder enttäuschten) Antwort erstmal drüber zu schlafen, nicht immer halte, und es meist bereue.

Aber: Ich habe es im Auge und ich arbeite daran.

 

- Dass ich für meine Familie und für meine Tiere da bin und sie mit meiner positiven Einstellung unterstütze, ja, das klappt. Yippieh! :-)

Ach, Leutz, ich bin glücklich und zufrieden und möchte noch ganz viel mehr davon! Und ich freue mich, noch ganz viel mehr davon umzusetzen und zu lernen und zu erleben.

...und in 2 Jahren erzähle ich euch, was auf den anderen Seiten meines Antrages auf ein Lebensstipendium steht. :-)

Habt ein tolles neues Jahr!




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