Und schon wieder!


Heute waren wir beide schon wieder unterwegs! Nicht, dass das noch zur Gewohnheit wird. ;-)

Diesmal ging es nach Odenkirchen in den Beller-Mühle-Park. (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/ein-park-mit-geschichte-aid-1.714306) Unweit von dort bin ich aufgewachsen. Diese Pfade bin ich also unzählige Male abgetrampelt. Es war bei meinen Eltern ein beliebtes Ziel für den Sonntags-Spaziergang. In dem Schwimmbad, das damals noch da war, habe ich meine ersten Schwimmversuche gestartet. Jetzt gibt es das schon lange nicht mehr. Aber der Park ist sehr schön angelegt. Mit meiner besten Freundin waren wir, ca 10 Jahre alt, im Winter am Weiher. Der war zugefroren und wir sind übers Eis geschlittert. Sie etwas zu nahe an der Strömung, an der der Weiher in die Niers abfloss. Bums, saß sie drin. Im Weiher. Oweh… wir mussten ja noch nach Hause laufen. Das waren so etwa 2 km, für sie noch was mehr. Sie mit komplett nasser Hose. Seither durfte sie nicht mehr mit mir spielen. Ja, so war das damals…



Heute war kein Eis zu sehen und die Gefahr, dass ich über’n Weiher schliddere, war eher als gering einzustufen.
Aber auch hier heiß es aber erst wieder, Geduld beim Busfahren beweisen.  Einmal umsteigen, insgesamt 50 Minute schaukeln. Die zweite Linie war super voll, Cindy war schon ganz eng bei mir, und Kinder sind nun mal nicht ihres. Und die fanden sie aber ganz bezaubernd und wollten mir nicht so recht abnehmen, dass sie beißen wird. Dann hat sie ihnen das erklärt. Zähnefletschend sprang sie ihnen entgegen. Da ich sie sehr kurz hatte, war keine Gefahr, aber eindrucksvoll war es dennoch. Danach hatten sie es verstanden.  Geht doch.
Außerdem habe ich eine liebe Freundin im Bus wieder getroffen. Wir haben während unserer Ausbildung sehr engen Kontakt gehabt, danach ist er etwas zum Erliegen gekommen. Nun hatten wir uns wenigstens 10 Jahre nicht mehr gesehen. Aber so ist das mit dem Schicksal. Wenn es dran ist, ist es dran. Und sei es im vollsten Bus der Welt. Glücklicherweise wohnt sie dort, wo ich spazieren gehen wollte, sodass wir gemeinsam ausgestiegen sind und uns erstmal das ein oder andere erzählt haben. Da wir über FB bekannt sind, war ihr meine Erkrankung nicht neu. Nun treffen wir uns aber bald mal in Ruhe, gibt sicher noch eine Menge anderes zu bequaken.
So war schon viel geschehen, bevor wir überhaupt zum Spaziergang aufgebrochen waren. Cindy hat es im Park sehr gefallen. Sie rannte über das Gras und wälzte sich. Da sie kein Interesse an Wasservögeln hat, brauchte ich keine Sorge haben, dass sie sie jagt. So konnte ich sie gewähren lassen. Sie hat es sichtlich genossen.
Die Niers fließt dort entlang, so sind wir ihr ein schönes Stück gefolgt um dann abzubiegen und den Friedhof in der Nähe zu besuchen, wo sich das Grab meines Vaters befindet. Meine Omas und einer meiner Opas sind dort auch begraben, aber die Grabstätten sind schon abgelaufen. Sie finde ich nicht mehr wieder.
Auf Friedhöfen ist Cindy natürlich angeleint, was dazu führt, dass wir mehr stehen als gehen. Denn es gibt ja so viel zu schnuppern! Macht nix, ich hatte Zeit, die Sonne schien, und auch wenn es nun wirklich langsam herbstlich wird, es war noch warm genug, um in einer dicken Sweatjacke unterwegs zu sein. Wir haben den Friedhof umkurvt, das Grab besucht und sind dann am anderen Ende wieder raus um zurück zur Niers zu kullern und sie nun in die andere Richtung zu begleiten. Nach etwa 2 Stunden waren wir wieder  an einer Bushaltestelle angekommen. 14 Minuten warten. Na gut. Diesmal war der Bus nicht voll, die Fahrt war entspannt. Die Anschlußfahrt konnte ich leider nicht nutzen, denn dort, wo ich mit meinem Panzer stehen muss, gab es  schon einen Rollstuhl im Bus, außerdem noch zwei Kinderwagen. Vergiss es.  So musste ich auf den nächsten Bus warten. Nochmal 12 Minuten.
Nun gut. Auch der kam irgendwann und nach insgesamt 4 Stunden waren wir auch wieder zu Hause. Na, wer sagt es denn! ;-)





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